- Einführung
- Abschnitt 1: Verständnis der Epilepsie und ihrer Auswirkungen auf Arbeitnehmer:innen
- Abschnitt 2: Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds
- Abschnitt 3: Stress- und Angstbewältigung für Mitarbeiter:innen mit Epilepsie
- Abschnitt 4: Umgang mit Frustration und emotionalem Wohlbefinden
- Abschnitt 5: Unterstützende Arbeitsplatzrichtlinien und Rechtsgrundlagen
- Schlussbemerkungen
- Quiz
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Identifikation von Herausforderungen für Mitarbeiter:innen mit Epilepsie
Arbeitnehmer:innen mit Epilepsie können bei der Arbeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert werden, z. B:
- Angst vor Stigmatisierung: Die Angst vor Stigmatisierung oder Diskriminierung kann Mitarbeiter:innen davon abhalten, ihre Epilepsie offenzulegen, was dazu führt, dass sie keinen Zugang zu notwendiger Unterstützung und Anpassungsmaßnahmen haben.
- Sicherheitsaspekte: Bestimmte Berufe können riskante Umgebungen oder Aufgaben beinhalten, die während eines Anfalls ein Risiko darstellen können. Die Arbeitgeber:innen müssen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und Vorkehrungen treffen, um das Wohlergehen von Mitarbeiter:innen mit Epilepsie zu gewährleisten.
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente zur Behandlung von Krampfanfällen können Nebenwirkungen haben, die sich auf kognitive Fähigkeiten, Koordination oder das Energieniveau auswirken und dadurch die berufliche Leistungsfähigkeit beeinflussen.
- Unvorhersehbarkeit von Anfällen: Die Unvorhersehbarkeit von Anfällen kann den Arbeitsablauf stören und zu verpassten Tagen oder einer verringerten Produktivität führen.
Wie sich diese Herausforderungen am Arbeitsplatz äußern und die Produktivität beeinträchtigen können
- Verminderte Konzentrationsfähigkeit: Krampfanfälle oder Nebenwirkungen von Medikamenten können die Konzentration und den Fokus beeinträchtigen, wodurch Aufgaben, die kontinuierliche Aufmerksamkeit erfordern, erschwert werden.
- Fernbleiben von der Arbeit: Krampfanfälle oder notwendige Arzttermine können zu ungeplanten Abwesenheiten von der Arbeit führen, die sich auf die Projektfristen und die Produktivität des Teams auswirken können.
- Ängste und Stress: Bei Arbeitnehmer:innen mit Epilepsie kann die Angst vor einem Anfall am Arbeitsplatz oder die Sorge um die Sicherheit des Arbeitsplatzes aufgrund ihrer Erkrankung zu erhöhter Angst oder Stress führen.
- Soziale Isolation: Stigmatisierung und falsche Vorstellungen über Epilepsie können zu sozialer Isolation oder zum Ausschluss von Aktivitäten am Arbeitsplatz führen, was sich negativ auf die Arbeitsmoral und die Arbeitszufriedenheit auswirken kann.
Um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen, muss ein inklusives und unterstützendes Arbeitsumfeld geschaffen, die notwendigen Vorkehrungen getroffen und das Bewusstsein der Mitarbeiter:innen für Epilepsie und Erste Hilfe bei Anfällen geschärft werden. Auf diese Weise können Arbeitgeber:innen und Personalverantwortliche dazu beitragen, dass sich Mitarbeiter:innen mit Epilepsie am Arbeitsplatz wohlfühlen und ihre Fähigkeiten und Talente im Unternehmen einbringen können.