Die Schaffung geeigneter Bedingungen für ein effektives Zeitmanagement für Menschen mit Epilepsie ist ein entscheidender Aspekt. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine kontinuierliche Kommunikation zwischen Unternehmen und Betroffenen unerlässlich. Dieser Dialog ermöglicht es, individuelle Bedürfnisse und Unterstützungsmöglichkeiten auf sinnvolle Weise zu ermitteln.

Ein Schlüsselelement eines erfolgreichen Zeitmanagements für Menschen mit Epilepsie ist die Festlegung klar definierter Ziele. Durch diese klaren Ziele erhalten Betroffene einen strukturierten Rahmen im Arbeitskontext. Dies ermöglicht nicht nur eine langfristige Planung, sondern befähigt sie auch, ihre Arbeitszeit und -methoden selbständig zu gestalten. Die individuelle Befähigung von Gestaltungsmöglichkeit der Arbeit trägt nicht nur zur Zielerreichung bei, sondern reduziert auch Stressfaktoren.

Insgesamt ist es von großer Bedeutung, dass Arbeitgebende und Menschen mit Epilepsie zusammenarbeiten, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Ein regelmäßiger Dialog und eine klare Zielsetzung bilden nicht nur die Grundlage für ein effektives Zeitmanagement, sondern fördern auch die Integration von Menschen mit Epilepsie am Arbeitsplatz. Dieser integrative Ansatz trägt dazu bei, das Potenzial der von Epilepsie betroffenen Personen zu erschließen und ein positives und produktives Arbeitsumfeld für alle Beteiligten zu schaffen.

Definieren Sie klare Ziele

Die Festlegung klarer Ziele am Arbeitsplatz ist entscheidend für ein effektives Zeitmanagement und den Erfolg in fast jedem Berufsfeld. In einer Zeit, in der die Anforderungen am Arbeitsplatz und die Ablenkungen ständig zunehmen, bieten klare und gut definierte Ziele eine klare Richtung und einen Rahmen, um die begrenzte Zeit und Energie effizient zu nutzen. Die Festlegung von Zielen ermöglicht es uns, unsere Anstrengungen auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu konzentrieren, Prioritäten zu setzen, Stress abzubauen und letztendlich erfolgreichere Ergebnisse zu erzielen. In dieser Hinsicht ist die Kunst des Zeitmanagements eng mit der Fähigkeit verbunden, Ziele zu formulieren, da sie uns leiten und in einer hektischen Welt Orientierung bieten.

“Wir haben unsere Ziele aus den Augen verloren und verdoppeln unsere Anstrengungen

(Mark Twain)

Ziele sind die Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung von Aktivitäten. Um in der Hektik des Arbeitsalltags den Überblick zu behalten und Prioritäten richtig zu setzen, ist es wichtig, Ziele zu definieren. Ziele helfen, die Konzentration auf das Wesentliche zu richten. 

Es ist wichtig, Ziele nach der SMART-Formel[1] zu definieren:

S-Spezifisch: Ein Ziel muss konkret, klar und präzise formuliert sein.

M – Messbar: Das Erreichen eines Ziels muss überprüfbar sein.

A-Handlungsorientiert: Ein Ziel muss auf positive Veränderungen hinweisen.

R-Realistisch: Ein Ziel muss realisierbar sein.

T-Terminierbar: Ein Ziel muss eine feste Endzeit haben.

Formulieren Sie Ihre Ziele auf eine positive und motivierende Weise! Sie können Tagesziele, Wochenziele, mittelfristige Ziele sowie langfristige Ziele für Ihr Arbeitsleben definieren.

Aufgabe: Definieren Sie klare Ziele für ein effektives Zeitmanagement

Klare Ziele zu definieren, hilft bei der Zeitplanung. Es ist wichtig, diese klaren Ziele aufzuschreiben[2] . Projektmanagement-Tools wie Trello können dabei helfen, tägliche und wöchentliche Ziele zu dokumentieren.

Bitten Sie Ihre Kolleg:innen mit Epilepsie, ein Projektmanagement-Tool zu wählen und jeden Tag Tagesziele und zu Beginn der Woche Wochenziele aufzuschreiben. Sie sollten ihre Ergebnisse am Ende des Tages/der Woche überprüfen.

Ihre Kolleg:innen mit Epilepsie sollten ihre neuen Erfahrungen sorgfältig dokumentieren, zum Beispiel in einem Tagebuch.

Sprechen Sie nach einer vereinbarten Testphase mit den Betroffenen über die Erfahrungen, die sie bei der Festlegung und Überprüfung ihrer täglichen und wöchentlichen Ziele gemacht haben. Unterstützt dieser Ansatz Ihre Kolleg:innen? Haben sie irgendwelche Herausforderungen, Fragen, Vorschläge für Anpassungen usw.? Tauschen Sie Ideen aus und diskutieren Sie mögliche Änderungen.

[1] Seiwert (2003)
[2] Knoblauch et al. (2019)