Einführung

Das Leiden an Epilepsie hat verschiedene Auswirkungen, die von der Art der Anfälle, der Häufigkeit der Anfälle und den spezifischen Auslösern der Anfälle abhängen. Menschen mit Epilepsie sollten besondere Herausforderungen während der Arbeitszeit berücksichtigen und bewältigen.

Die körperlichen Auswirkungen von Anfällen oder von Medikamenten gegen Anfälle können Ihre Fähigkeit, normal zu arbeiten, beeinträchtigen. Bei tonischen/atonischen/tonisch-klonischen Anfällen könnten Sie nämlich stürzen und sich Verletzungen zuziehen. Sie sollten Ihr Arbeitsumfeld gut kennen, und auch die Menschen in Ihrer Umgebung sollten wissen, wie sie eingreifen können, um schwere Verletzungen wie ein Hirntrauma zu vermeiden. Die wichtigste Strategie besteht darin, etwas Weiches unter Ihren Kopf zu legen, um Ihren Kopf zu schützen. Wenn Ihnen jemand hilft, sollte er keine Gegenstände/Finger in Ihren Mund stecken und nicht versuchen, Ihre Bewegungen zu stoppen.

Auch vor dem Anfall können körperliche Symptome auftreten (Aura), z. B. Parästhesien, visuelle Symptome, akustische Täuschungen, Halluzinationen oder Geruchsempfindungen. In diesen Fällen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und zu versuchen, jemanden in Ihrer Umgebung zu warnen, dass Sie einen Anfall bekommen werden, und Sie an einen sicheren Ort zu bringen, weg von gefährlichen Dingen.

Es können auch andere Arten von Anfällen auftreten, bei denen ausschließlich abnorme Bewegungen (myoklonische Bewegungen) oder abnorme Empfindungen während fokaler Anfälle auftreten. Bei tonischen/tonisch-klonischen/atonischen Anfällen kann es auch zu Kopfstürzen oder Stürzen kommen. Die Menschen in Ihrer Umgebung sollten versuchen, Sie zu beruhigen und Sie von Gefahren fernzuhalten.

In der postiktalen Phase können Sie Muskelschmerzen und Müdigkeit verspüren. Sie könnten eine Pause benötigen, um wieder normal arbeiten zu können. 

Was die Medikamente betrifft, so können einige von ihnen zu Nebenwirkungen wie Gleichgewichtsstörungen führen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass Sie Ihre Symptome bemerken und umgehend Ihren Neurologen oder Ihre Neurologin informieren.

Einige spezifische Syndrome können mit motorischen Beeinträchtigungen und Degenerationen verbunden sein. In diesen Fällen sollten Arbeitnehmende natürlich Tätigkeiten vermeiden, die körperliche Anstrengungen oder besondere Fähigkeiten erfordern, aber man kann problemlos von zu Hause ausarbeiten und die Technik nutzen. 

In diesem Modul möchten wir Ihnen einige Tipps geben, um den Umgang mit körperlichen Symptomen und Nebenwirkungen von Medikamenten zu verbessern.

Methoden

Wir informieren Sie über die verschiedenen Arten von Anfällen und die mit diesen Anfällen verbundenen Symptome. Wir stellen Ihnen Videos zur Verfügung und am Ende der Abschnitte 2 und 3 einen kleinen Fragebogen zur Beurteilung Ihrer Symptome.

Bereitgestellte Materialien

Sie können sich diese Videos ansehen, wenn Sie mehr über fokale Anfälle wissen möchten:
www.youtube.com/watch?v=L9kR-AMgmWM 

Tonisch-klonische Anfälle:
https://www.youtube.com/watch?v=7N74EFyEhUA

Myoklonische Anfälle:
https://www.youtube.com/watch?v=unVInJp1ZqE

Atonische Krampfanfälle:
https://www.youtube.com/watch?v=oXE3HtR6B3I

Tonische Anfälle:
https://www.youtube.com/watch?v=soe05MfrPlo